Schalenstühle kamen bereits in den 1940er-Jahren zum ersten Mal in Mode. Damals wurden Kunststoffe wie Polyester erfunden und revolutionierten die Möbelherstellung. In wenigen Minuten ließ sich das Material in Form gießen und so ein Schalenstuhl anfertigen. Zu den angesagten Designs gehörten auch schmale Metall- oder Holzbeine, dicke Sitzpolster sowie Rückenlehnen in außergewöhnlichen Formen.
Heute erlebt der Schalensessel ein Revival. Als bequemes Sitzmöbel profitiert er von seiner Schalenform: Sie lädt zum Zurücklehnen und Verweilen ein. Deshalb werden Schalenstühle häufig im Esszimmer platziert. Doch genauso als Sitzplatz am Schreibtisch machen sie eine gute Figur. Hier empfehlen sich Schalenstühle, die drehbar und mit Armlehnen versehen sind. Durch sie gestaltet sich das Sitzen bei der Arbeit wie das anschließende Aufstehen angenehmer.
Für die Sitzschale, die Beine und die Polsterung mit Bezug kommen heutzutage hauptsächlich folgende Werkstoffe zum Einsatz:
- Kunststoff: Nach wie vor ist ein Schalenstuhl aus Kunststoff ein beliebtes Einrichtungsstück. Dieses zeigt sich aufgrund seiner Eigenschaften ausgesprochen pflegeleicht. Die Sitzfläche ist oft mit einem Polster versehen, damit der Sitzkomfort auf Dauer erhalten bleibt.
- Holz: Wer den Retro-Chic der begehrten Stühle betonen will, greift zu einem Schalenstuhl mit Holzbeinen. Sie verleihen dem Möbel ein rustikales Aussehen und tragen zu einem wohnlichen Ambiente bei. Derartige Ausführungen machen sich beispielsweise hervorragend als Esszimmerstühle.
- Metall: Etwas kühler und eleganter wirkt ein Schalenstuhl mit Metallbeinen. Diese sind häufig in Schwarz oder Silber gehalten und verhelfen dem Stuhl zu einem stilvollen Auftritt. Eine Pulverbeschichtung sorgt für die nötige Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Einflüssen.
- Stoff: Verfügt der Schalenstuhl über einen Polsterbezug, ist dieser zumeist aus Samt oder festeren Webstoffen gefertigt. Naturfasern werden von vielen Einrichtungsfans bevorzugt, da sie mit einer angenehmen Haptik glänzen. Doch auch künstliche Fasern sind nicht zu verachten – sie punkten mit einer außerordentlichen Pflegeleichtigkeit, was ihnen beim Einsatz im Essbereich zugutekommt.
- Kunstleder: Wer sich gegen Textilien entscheidet, kann alternativ zu einem Bezug im Lederlook greifen. Dieser Werkstoff zeigt sich ebenfalls ausgesprochen pflege- und reinigungsfreundlich und besticht obendrein mit einer stylischen Optik.